Sling-Training führt zu einem längeren Abschlag

Wissenschaftler der University of Agder in Norwegen untersuchten die Geschwindigkeit des Schlägerkopfes beim Abschlag von jugendlichen Nachwuchsgolfern. Um diese zu verbessern, unterzogen sich die Jugendspieler einem neun-wöchigen Schlingentraining. Nach dem Trainingsprogramm zeigte sich, dass die Schlagbewegung bereits 3,7% schneller war, als zuvor. Umgerechnet bedeutete dieser Leistungszuwachs einen 10-15 m längeren Abschlag und damit weniger Abstand zur Zielfahne.

Seiler et al. (2006) setzten in ihrer Studie bei der Stabilisierung des Rumpfes und der Hüfte (vgl. Christie, 2014) während des Schlags an. Man vermutete, dass durch die Verbesserung der Rumpfkraft auch die Abschlagweite verbessert werden könnte. Durch gezielte Übungen mit dem Sling-Trainer, konnten die Wissenschaftler den Einfluss eines kräftigen Rumpfes auf die Schlagintensität nachweisen. Golfer, die ein traditionelles Stabilisationstraining absolvierten, schwangen ihren Schläger nach der Studie nur um 1,2 % schneller, also 2,5% langsamer, als die Sportler der Sling-Trainings-Gruppe.
Die Kombination aus einer starken Bauch- und Rückenmuskulatur garantiert den Spielern auch in Zukunft eine konstant hohe Abschlaggeschwindigkeit. Denn nur wer sich regelmäßig verbessert und seine Leistungen konstant abrufen kann, schafft es in die Fußstapfen eines Topathleten wie Martin Kaymer.
Es lässt sich abschließend festhalten, dass Golfer, die regelmäßig mit dem Sling-Trainer arbeiten, durch einen stabilen Rumpf, längere Abschläge ausführen können. Dies kann vor allem auf längeren Bahnen von großem Vorteil sein, da man dem Green deutlich näher kommt und weniger Schläge benötigt, als die Konkurrenz.

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