Das medizinische Aufbautraining an Geräten verbesserte bei der Studiengruppe die Maximalkraft im Rumpf. Der Grund liegt in einer zunehmenden Hypertrophie der Muskulatur sowie einer verbesserten inter- und intramuskulären Koordination.

Bei den Teilnehmer des Sling Training Programms hingegen verringerten sich die Rückenschmerzen, weil sich ihre Stabilisierungsfähigkeit verbesserte. Dies hat positive muskuläre und sensomotorische Auswirkungen auf den Rumpf und verhindert eine falsche Körperhaltung.

Gleichzeitig wirkt sich das Sling Training nicht nur auf die Muskeln an sich aus, sondern verbessert auch die Sensomotorik. Zusätzlich Sinneseindrücke, wie Licht, Klang und Druck können von den Patienten besser wahrgenommen und in Bewegung umgesetzt werden. Diese gewonnenen Informationen führen zu einem verbesserten Gangbild der Patienten und einem schmerzfreien Bücken.

Zusätzliche Sling Training Studien gefordert!

Die Studienergebnisse weisen somit eine Kombination von gerätegestütztem medizinischen Aufbautraining und Sling Training als optimale Maßnahme aus, um Rückenschmerzen zu reduzieren.
Das effektivere Trainingsprogramm wird dabei jedoch im Sling Training gesehen. „Die Frage, ob dieses als alleiniges Training auch ausreicht, scheint nach den vorliegenden Ergebnissen durchaus berechtigt“, resümieren die Forscher in ihrer Studie. Zusätzliche Forschungsarbeit könnte hier eine eindeutigere Antwort liefern, um der Volkskrankheit Rückenschmerzen weiter den Kampf anzusagen.