Sling-Training – Das neue Mittel gegen Osteoporose?
Stürze und Brüche sind im höheren Alter keine Seltenheit. Meist heißt die Diagnose dann: Osteoporose. Aber wie kann man dieser Krankheit bereits frühzeitig entgegenwirken?
Einer neuen Studie zufolge ist dies durch den Schlingentrainer tatsächlich praktikabel.
Osteoporose – Eine Volkskrankheit
Osteoporose oder Knochenschwund ist eine der zehn häufigsten Krankheiten überhaupt und bis zu 30% aller Frauen und 10% aller Männer über 50 Jahren sind von dieser betroffen. Die Krankheit greift die Knochensubstanz an und verringert deren Dichte. Die Struktur der Knochen wird zerstört und die Gefahr einer Fraktur nimmt zu. Oftmals wird die Krankheit erst erkannt, wenn es bereits zu spät ist und der Knochen gebrochen ist. Knochenschwund bringt viele Einschränkungen mit sich und führt zu eingeschränkter Mobilität und Problemen im Alltag.
Durch Schlingentraining der Krankheit ist es frühzeitig möglich entgegenzuwirken. Dies wurde nun in einer neuen Studie entdeckt:
Schröder et al. (2014) untersuchten insgesamt 44 Osteoporose-Patienten, die in zwei Gruppen aufgeteilt wurden. Beide Gruppen durchliefen ein drei-monatiges Training, welches zwei Mal pro Woche, 30 min. lang durchgeführt wurde. Die erste Gruppe erhielt ein traditionelles physiotherapeutisches Training, die zweite Gruppe arbeitete mit dem Sling-Trainer. Die Ergebnisse des Experiments fallen eindeutig zugunsten des Schlingentrainings aus.
Sling-Training bringt deutliche Verbesserungen
Beide Methoden verbesserten die Verfassung der Patienten, aber signifikant positiver waren definitiv die Ergebnisse durch das Sling-Training. Es wurde ein erheblicher Rückgang der Knochenschmerzen festgestellt und die körperliche Leistungsfähigkeit der Patienten wurde signifikant erhöht.
Grund für die starke physische Verbesserung ist der instabile Untergrund. Denn das Muskelsystem passt sich schnell neuen Umweltbedingungen an. Im Falle der Osteoporose-Patienten wurde durch den Sling-Trainer eine neue und instabile Umwelt geschaffen. Dies erforderte bei jedem Training höchste Konzentration und sprach auch die tieferliegenden Muskeln an. Dies ist gerade für die Stabilisierung der Lendenwirbelsäule von immenser Wichtigkeit.
Und auch psychologisch konnte das Sling-Training positiv wirken: Die Patienten fühlten sich nach dem Training rundherum “gesünder” und wohler. Gerade die positive Stimmung und Psyche kann den Patienten zu einem neuen Lebensgefühl verhelfen.
Ergebnis: Sling-Training kann helfen
Das Sling-Training trägt auch bei Osteoporose-Patienten maßgeblich dazu bei, die Rumpfstabilität zu erhöhen, Rückenschmerzen zu lindern und durch die Ansprache der tiefer liegenden Muskeln das Knochenbruchrisiko zu minimieren.
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