Der härteste und effektivste Sling-Trainer im Vergleichstest
Sling-Trainer mit Umlenkrolle, effektive Ergänzung!
Suspension-Training ist unbestritten in der Fitness-Szene angekommen. Die Wichtigkeit eines stabilen Core-Bereichs in den meisten Sportarten ist hinreichend bekannt und die Experten sind sich in der Frage zur Bedeutung der Rumpfstabilität im Sport einig. Fakt ist, dass der Sling-Trainer hier große Vorteile liefert.
In vorangegangenen Studien wurde bereits aufgezeigt, dass der Schlingentrainer in der Lage ist, durch die Instabilität des Geräts die Tiefenmuskulatur anzusprechen und die skelettale Muskulatur zu stärken. Die Stabilität des Rumpfes ist v.a. in Kontaktsportarten von großer Bedeutung.
Nun gibt es verschiedene Varianten von Bändern und Schlingen, die genutzt werden können. Interessant ist, welche Variante in welcher Form besticht. Einer neuen Studie zufolge kann ein Trainingssystem in besonderem Maße überzeugen: Der Sling-Trainer mit Umlenkrolle.
Muskelaktivierung durch Schlingentrainer deutlich erhöht
Calatayud et al. (2014) analysierten die Aktivierung der Core-Muskulatur und der oberen Extremität bei Liegestützen mit verschiedenen Suspension-Systemen. So wurden u.a. das V-Band, parallele Bänder und das Pulley-System (mit Umlenkrolle) miteinander verglichen.
Insgesamt wurden die verschiedenen Systeme an 29 Probanden getestet. Nach einer Einführung in die Übungen und Systeme einige Tage vor der eigentlichen Messung, wurden die Daten erhoben. Verschiedene Übungen führten die Studienteilnehmer eine Minute lang durch. Daraufhin wurde die Muskelaktivität verschiedenster Muskelgruppen gemessen.
Im Vergleich von normalen Push-Ups und Suspension-Push-Ups zeichnete sich ab, dass die Variante in den Seilen deutlich effektiver ist und die Muskeln stärker aktiviert wurden.
Effektivstes Sportgerät im Test: Sling-Trainer mit Umlenkrolle
Im Vergleich der Sling-Systeme schnitt der Pulley mit Abstand am besten ab. Bei dieser Variante wird das V-Band durch einen Flaschenzug geführt. Das Band ist also in sich auch noch nach vorn/hinten oder oben/unten beweglich. Dies führt zu einer erweiterten Instabilität und erschwert die Aufgabe für den Athleten. Es wurden hier die höchsten Aktivierungswerte für den Trizeps, den Trapezius, die Wirbelsäulenmuskulatur, sowie die femorale Muskulatur (Oberschenkelmuskulatur) festgestellt.
Der Sling-Trainer mit parallelen Bänder – eine weitaus stabilere Variante – dagegen sprach sehr viel deutlicher den großen Brustmuskel, sowie die Schultermuskeln an. Auch die stabilen Systeme haben somit ihre Vorteile. Trotzdem wies das instabile System mit der Umlenkrolle die höchsten Aktivierungswerte auf. Man kann also mit diesem System den besten Trainingseffekt erzielen.
Nun sind die Ergebnisse der Studie v.a. auch für Trainer interessant. Denn durch die verschiedenen Systeme können offensichtlich verschiedene Muskeln angesprochen werden. Dies ermöglicht die Durchführung von sportart-spezifschem Training. Je nach Hauptbelastungarten kann das jeweilige Sling-System genutzt werden.