Mit genau dieser Thematik hat sich eine neue wissenschaftliche Studie auseinandergesetzt.
Lee et al. (2014) beschäftigten sich mit nach einem Schlaganfall halbseitig gelähmten Patienten. Bei einer halbseitigen Lähmung kommt es häufig auch zu einer extremen Schwächung der Rumpfmuskulatur. Hierbei werden sowohl Strecker-, als auch Beuger-Muskeln gleichsam geschwächt. Dies wiederum hat Balance- und Gangschwierigkeiten zur Folge. Die Ursache für diese Schwächung liegt nach Lee et al. (2014) in einer mangelnden Muskelaktivierung.

Muskelaktivierung durch Sling-Training

Lee et al. (2014) versuchten durch gezieltes Sling-Training körperliche Folgen eins Schlaganfalls zu therapieren. Insgesamt nahmen 20 Patienten an der Studie teil. Diese wurden in zwei Gruppen eingeteilt. Die erste Gruppe vollführte drei Mal in der Woche ein 30-minütiges Training mit dem Sling-Trainer, die zweite Gruppe sollte ein normales Standard-Programm absolvieren. Die Einheiten liefen über einen Zeitraum von vier Wochen und die Ergebnisse wurden vor und nach dem Training erhoben.
Zwischen den beiden Methoden, also dem normalen Standard-Programm und dem Sling-Training, konnte tatsächlich kein gravierender Unterschied festgestellt werden – wohl aber in der Intensität der Muskelaktivierung. Durch beide Methoden verbesserte sich die Muskelaktivierung stark.

Über Balance zu neuer Lebensqualität durch den Schlingetrainer

Die Ergebnisse zeigten eine deutlich verbesserte Balancefähigkeit der Schlaganfallpatienten nach dem Sling-Training. Durch die gesteigerte Rumpfkraft konnte auch die Balance wiederhergestellt werden.

Es ist also durchaus möglich, halbseitig gelähmte Patienten erfolgreich mithilfe eines Sling-Trainings zu therapieren und ihnen zu neuer Lebensqualität zu verhelfen. Auf eine stabile Balance folgt ein sicherer Gang und eine sichere Bewältigung des Alltags.

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